Restselbstbild

Der Zeitmoränenschöpfer

 Er wandert durch Raum und Zeit.

Sammelt Sterne, Zeiten.

Im Mondlicht leuchten die Geheimnisse auf, funkelnd.

Sich erklärend aus der Tatsache des Schöpfens.

Sich Auflösen im Lernen.

 

 

Mensch, genau du

 Du bist der Mittelpunkt.

Der Punkt, wo alles zusammen kommt.

Der Schöpfer, der alles liebend pflegt und gedeihen lässt!

Du, der Stern!

 

 

Dualität

 Wir leben heute noch in Dualität.

Wo es Himmel und Erde gibt.

Schön und hässlich. Gut und Böse.

Haben wir erst einmal erkannt, die Wahrheit,

wird es keinen Tod mehr geben.

Nimmt das Dunkle seinen Platz in uns dankend an.

Die Dualität dient allein dazu, uns zu erkennen.

Lernen zu vergeben.

Lernen mit dem Herz zu schauen.

Allein unser Schauen lässt die Blume sich entfalten.

 

 

Schauen

 Lern genau zu schauen!

Dann kannst Du einen Blick erhaschen.

Immer mehr wird Himmel und Erde sich vereinen.

Das wunderbar Schöne gibt es nicht.

Das abgrundtief Hässliche gibt es nicht.

Du musst lernen los zu lassen.

Siehe, ein jeder von uns ist ein König!

Noch sind unsere Fähigkeiten klein und fein,

um dies zu sehen.

 

 

Schwarze Schäflein

 All die schwarzen Schäflein die sich so sehr verirrt,

wollen aufgenommen werden.

Wer sagt, Du kannst die Welt nicht ändern?

Der Schmerz zeigt uns, dass wir unseren Schatten nicht lieben.

Es ist unser schwarzes Schäflein, das wir suchen müssen.

Hast Du es wieder aufgenommen in Deine H-Erde, so werden

auf dieser Welt nicht mehr so viele schwarze Schäflein sein.

 

 

Sinnen

 Eingebungen sich ergeben auf heitren Pfaden.

Pfänden alter Muster.

Lösen alter Bänder.

Neu vermählen.

Alles plötzlich Sinn bekommt.

Der kleinste Stein Dir zum Gedichte wird!

Wirst lesen wie ein Indianer in dieser Welt,

wies um Dich bestellt!

Schau und nimm es an, wenn erzählt Dir Tier und Baum!

Sie nehmen viel auf sich aus Liebe zu Dir!

Tragen schwer Cherubim und Seraphim.

Wir sind alle eins des Erinnern!

 

 

Lern zu Fliegen

 Der Lehrer sagt den Kindern lernt fliegen!

Sie schlafen eine Stunde im Unterricht und berichten nachher

Ihr Erlebnis aus derAnderswelt.

 

 

Der Wellen-Erdenkreislauf

 Das Leben ist wie Wellen.

Mal hoch, mal tief.

Ein Kommen und ein Gehen.

Rauschend.

Erfassen und verlassen.

Jetzt gebärend, jetzt sterbend. Kristallisierend. Auflösend.

Jetzt entstehend.

Unsere Kristalle lassen wir im Schoss der Erde zurück.

Sie leuchten in den Himmel.

Gebärend in den Himmel.

Dort legen wir die Schleier ab. Bis wir eines und alles werden.

 

 

Der Augen Blick

 Jetzt, alles beinhaltend, alles umfassend. Jetzt.

Alles liebend und leidend.

Es gibt nichts das uns trennt.

Dein Auge ist meins.

Schauen wir uns an.

Ich sehe mich, ich sehe Dich.

In diesem Augen Blick gibt es tausend Augen Blicke.

Seiend, fliessend, schwebend.

Lächeln, weinen.

 

 

Die Träne

 Es ist noch eine Träne geblieben. Sie will geliebt werden.

Sie will ans Licht.

Zurück ins Sternenmeer.

Haben wir nicht alle unsere Tränen?

Die treuen Begleiter.

Wenn sie gefroren sind, können sie nicht mehr fliessen in den

Strom des Lebens.

Lasst uns ein Freudenfest machen und sie befreien!

Lasst uns Weinen!

 

 

Unsere Kinder

 Vergesst unsere Kinder nicht!

Unsere Tiere, unsere Pflanzen, unsere Erde!

Das sind alles unsere Kinder.

Dieses Kind ist auch in uns, es will geborgen werden!

Jesus sagt: Seid wie die Kinder. Offnen Herzens!

Oeffnet weit die Türen Eurer Herzen, dass die

Liebe hereinstrahlt!

Sie schmelzt weg alle Schmerzen.

 

 

Die Glocken

 Glocken klingen hell durch das Dunkel der Nacht.

Lieblich vibrierend.

Erschaudernd sehen wir den Anbeginn.

Diese Zeitrechnung ist immer genau so.

Fallende Tauben mit Myrrhe im Schnabel.

Hell-Dunkel flirrend.

Kosmische Knoten sich lösen und gleitend jubilieren.

Lassen wir uns führen von Engelscharen!

 

 

Engel

 Keiner wird des anderen süchtig.

Nein mit Engelsglut wird alles nichtig.

Flügel halten Dich geeint, sei klug und lass Dich fallen.

Keiner braucht mehr Zeit in dieser Ewigkeit, als das er hätt zu sehen.

Keiner braucht zu leiden als das er hätt zu sterben.

Alles hat ein Anfang in dem Einen.

Alles hat ein Ende in dem Allen.

 

 

Liebet

 Liebet nun mit starker Kraft und Glut.

Vergesst nicht all das Tausendlichter.

Nehmet an die Stärke der Vernunft und löset jetzt das Band der Tugend.

Kehret heim und frohlocket, das Euch kommt so manch in Sinnen.

Gerade jetzt ist Zeit des Sterbens und des Gehens.

Denn neu wird vor zu alles immer wieder.

Seid nicht traurig über diese Welt, denn sie hält das alles tief im Glauben.

Bettet Euch in Rosen Held, denn gleich vibriert die Stille.

Lasset uns die Hände Reichen, so im Klugen und im Weichen.

Keines ist das erste Glied, denn alles ist als Kett verbunden.

In Liebe und in Dankbarkeit.

 

 

Oeffnet

 Oeffnet schallend laut die Tore, halleluja tönt es dann im Chore.

Ich Danke Euch für manch Gelübde, löset auf die alte Brücke.

Frei entschwebet nun des alles zu zum Heiligtum!

Glaubet fest und tief.

Denn Schatz ist jedes Wort des Seins.

 

 

Gestern und Morgen

 Verschwendet nicht Eure Gedanken an Gestern und Morgen.

Nein lebt im Jetzt.

Das Jetzt alles Anfanges.

Das Jetzt alles Endes.

Gut ist es, schön ist es.

Empor steigend, umarmend, einfach nur rührend.

Sehen wie die Perlen an der Kette glänzen.

Die Zwischenräume sich ergeben.

Stück für Stück Mündigkeit sich ergibt.

Des Mundes Wort entsteht, der Anfangsreigen.

 

 

Mein kleiner Stern

 Mein kleiner Stern sei nicht traurig, des Anfangs grosses Ruhn.

Es wird sich lichten bald, im Glanze ruhn.

Ein Stern wird dem andren leuchten.

Sich alles hält in Perlenglanz.

Einfach nur und schlicht sich räuspern damit erfüllt es werden kann.

 

 

Nichts ist neu

 Nichts ist neu auf dieser Welt.

Nichts zu entdecken gilt.

Alles ist schon immer dagewesen.

Wir einzig müssen pflücken es!

Der Reichtum fliesst in Strömen. Niemand der verdursten muss.

Keiner der am geringsten ist.

Wenn Du pflückst die süsse Stundenblume, wirst du sehen!

Alles wird neu, alles gibt es zu entdecken!

 

 

Geschichten Kistchen

 Die Geschichten lauschen.

Kistchen öffnen sich.

Diese lustig perlenden, plaudernden Schmetterlinge.

Voll Weisheit und Empathie.

Ich kann sie pflücken in Himmelsrücken.

Zur Blume gleich ich wird!

Sie anlockend mit meiner Farbenpracht.

 

 

Könige im Herzen

 Könige im Herzen wir alle sind. Die Grossen, wie die Kleinen.

Lasst uns vergessen alle Schmerzen!

All unser Hab und Gut wir tragen es in unsrer Glut!

Gülden ist es gar das Himmelskind in uns.

Leicht und froh wird es sich zeigen.

Kein Beschränkung mehr, noch Habensgier.

Denn jeder hat sein Glanzestier.

 

 

Die Welt sie ist so einfach schön

 Die Welt sie ist so einfach schön und doch so schwer zu verstehn.

Wie liegt das Nahe doch so fern und das Ferne doch so nah!

Wenn wir einmal dies begriffen wie wunderbar und klar sich alles fügt, wir würden jubilieren in Heiterkeit. Uns dankend in die Arme fallen und lobpreisen des Schöpfers Allmächtigkeit!

 

 

Bäume

 Schau Dir die Bäume an, wie sie Dich beschützen!

Weißt Du wie viel Blätter sie besitzen?

Ach ja es werden wohl Tausend und Tausend sein.

Kannst ja ahnen wie lieb sie Dich haben!

Jahrmillionen stand und stehn sie schon am Wegesrand!

So mancher ging durch ihre Wälder, Haine und Gefilde.

Gleich lieb sie Dich empfangen all die Zeit und Dir die Treue halten.

So lasst uns ehren jedes Pflanzenkind und Mutter Erden danken viel Tausend Mal.

 

 

Menschenkinder

 Menschenkinder wir sind lustig. Alles wir stets untersuchend und erkundend!

Wir sind noch alle klein und fein. Kennen noch nicht was gut und böse.

Vater wird es uns verzeihn.

Später dann, wenn wir erwachsen aus des Zeitenmeer, wir dann verantwortlich sind für unsre Taten.

Gleich der Knospe im winterlichen Schnee wir sind noch jetzt.

Doch wenn die Sonne alles schmelzet dann wird die Ros erblühn!

Reif und gross wird sie erstrahlen, ein Meer von Blumen sich ergibt.

Jede einzigartig, jede wunderbar für sich!

 

 

Der Baum im Himmel

 Der Baum im Himmel kenn ich wohl!

Er blüht ganz wunderlich.

Es ist dort Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

Alles ist zur gleichen Zeit.

Hält Atem an, ist stets bereit.

Wie schön und ruhig er strahlet.

Beinhaltend und seiend.

Ich fühl mich dann als Knospe gleich, erblühend gleich als Samen.

Baum wir wurzelst tief in Erden Du!

Dein Krone mir als Ruhe dient.

Wie wundersam sich alles füget.

Das eint nicht könnt ohn das andre sein!

 

 

Mutter Erden

 Gross und rund, weich und sanft.

Ihr Lieb gebiert und nimmt es auf.

Oh Mutter Erden wie bist Du schön, gleich einem Diamant.

Dein Funkeln vom Himmel aus, wie es lockt, in Deinen Schoss zu kommen.

Dich aufzunehmen.

Wie fein und doch so stark sind Deine Arme.

Halten mich, liebkosen mich.

Du spendest Nahrung mir, dass Erwachsen ich kann werden und Mündigkeit erlangen.

Einmal werden wir uns dann trennen und dankend von Dir gehen.

Mit Deiner Nahrung in mir, werd ich ständig weiter schreiten durch das Himmelstor.

Gestärkt, voll Liebe und Erkennen woher!

  

 

 

Copyright 2003 by Michael Mayer