Restselbstbild

Bilder

 

Bei der Auswahl der Meditation lasse ich mich treiben. Habe ich dann das Thema, halte ich es fest, muss es aber festhaltend, wieder etwas treiben lassen, um es noch genauer festzulegen.

Ich versuche den Gedanken dann tatsächlich in meinem Körper zu spüren. Eine Art  Tai-chi Methode.

Ich glaube, dass Gedanken bis in unser Tantiem, dem grossen See der Kraft, im Zentrum unseres Bauches strahlen. Das Gedanken unsere Nadis weiten, die uns durch, und um spannen.

Es ist, weil ich den nun genau gedachten Gedanken ein Flussbett geben muss, im Fühlen. Dies tue ich scheinbar in meinem Körper, oder eben den Nadis, ein Spiegel des Michlein.

Dieses Michlein kann sich im Spiegel betrachtend, durchaus Bild-fühlig werden, wenn es sonst den hässlichen Mantel des Egoismus trägt. Ist es doch auch ein Sternenbote von tiefen Wünschen, nicht durch und durch nur hässlich. Nur sein Mantel eben, sollte man besser nicht in die Augen sehen, denn sie sind hinterhältig.

Es, ist es auch, dass trägt, wenn ich  jetzt versuche, den Gedankenbildschirm zu leeren, spüre ich immer noch das Gefühl, des Gedankens, in meinem Körper, die einzige Versicherung, dass ich nicht einfach ins Nichts abgeschweift bin. Dieses pressende Spüren, oder innerlich erkennende Fühlen ist das Bachbett.

Dann kommen die Bilder, manchmal eines, oder auch viele. Manchmal ein, zwei Hauptbilder und neben Bilder.

Es kann auch etwas geschehen, in, oder mit diesen Bildern, Es wird dann Geschichten-dimensional, aber eigentlich noch immer bildlich, einfach holeographischer noch.

Diese Bilder dann, nicht gleich zur Tat zu schicken ist mein grösstes Problem. Sie auch stehen zu lassen und sie nicht zu zersetzen mit meinem scharfen Verstand.

Wenn genau dieser zu Scharfe, nicht schon das Bild verscheute schon hat, zu Anfang, bevor sie kamen die Bilder.

Doch die Bilder sind nicht gedacht, um sie einfach einzulagern. Später kann man auch mit ihnen arbeiten. Aber zuerst müssen sie reifen und lagern in manchem Schlafen.

Sie müssen regelmässig gewendet, und auch erinnert werden, im Wachen, will man gutes Werkzeug erhalten.

Denn Bilder kommen eigentlich nicht aus dem Land der Tat. Will man sie dort verwenden muss man vorsichtig sein. Sie schonend dafür noch formen bis zum Willenssprung.

Der Willenssprung ist von sich selber aber am weitesten entfernt. Ist er doch auch das Quellland der Bilder selber! Die nun nach tiefen Sinnen zur Tat schreiten. So erschütternd, dass es neue Bilder gibt, die wieder müssen durch das Land des Sinnen. So bewegt sich alles wie im Bächlein spiralförmig, nach unten. Nach Unten nur von der Erde aus gesehen.

Und wenn wir auf die Welt kommen sehen wir doch auch alles auf dem Kopf noch vom Himmel her.

Und auch die Bilder, bis zu den ersten Bilderbüchern, die hielt ich auch noch verkehrt.

    

Patrick

Copyright 2003 by Michael Mayer