Restselbstbild

Die Pilzköpfe

 

Und sie schossen aus dem Boden wie Pilze. Es blieb kein Bit mehr leer.

Die Texte ganz die neue Schrift. Beim Buddha läuft es nun rund und viel, nach langem Schweigen.

Seit der Wende der Zeit spricht er wieder. Er ist nur noch Wort.

Doch zum Leben braucht es Wunsch, eine kleine Portion Egoismus. Das Michlein, wie Georg Kühlewind sagt.

Ich sag ihm Anker. Er ist es, der mich auf der Erde hält.

Doch von Wünschen alleine ist nicht gelebt.

Ich hab da noch meine Hülle. Die fliesst durch meine Nadis. Nadis sind die Kanäle zwischen den Akkupunkturpunkten. Die Chinesen nennen sie Chi.

Oder auf gut Hochdeutsch, einfach Lebensenergie. Mit Sitz mitten im Bauch, der See der grossen Kraft.

Ja anstelle dieses Sees nimmt er Wolken, Stein, Baum und Tier.

Um ein Anker noch zu haben, hat er ja die Menschen.

Sie alle tragen den kleinen Rest des Egoismus, des Buddha, aufbewahrt mehr als dreitausend Jahre, nur zum bleiben wollen hier bei uns.

Ja dieser kleine Rest von Schmutz, ist es jetzt das Telefon.

Jeder Mensch kann hier einklinken in das Netz.

Es ist das Geister-Internet, mit all seinen Schätzen voll.

Gut das mag jetzt alles sehr, sehr kompliziert erklingen, doch nicht für unsere Kleinen, die surfen jetzt schon auf und davon.

Ob On-lein, oder Over-Deck, mit Himmelsicht, das Surfen ist in.

Urbi und Orbi sprach da einer, doch dann ging es erst richtig los.

Und wir schwitzen das Internet aus, um es zu verstehen, und darin das Geistige Internet wieder zu finden, die alte Spinne, auch genannt der heilige Geist.

Bruder von Gotscha Mama, der Mutter Erde, die wir mit Füssen begehen. Wie wir nun ja wissen.

Doch dies alles wollte ich ja nur sagen, um zu zeigen aus welchem Topf die Pilzköpfe schöpften und trinken noch bis heut. Milliarden gute Texte sind schon geboren, noch viel mehr Lieder noch dazu, geschweige denn die Bilder in den Filmen, Text und Wald.

Achtzehnhundertsechsundneunzig hat er es verlassen sein Büro, der gute Michael.

Nicht gleich wurde es wiederbesetzt. Doch schon bald hörte man von erster Post.

Gut es hätte auch nur mit Michael gehen können, doch dieser bittet dann nicht zweimal.

Da sagt ihr mir das ist aber langweilig. Alles Erfundene nur von einem, einem irgendwo dazwischen, zwischen der Quell und uns.

Da müssen wir allerdings ergänzen:

Er ist nur der Provider. Wir sind es die Mailen, und alle die Seiten erstellen, und noch schauen, das alles läuft. Ach ja ist ja auch kein Problem, kennen wir doch alles von unseren Computern.

  

Copyright 2003 by Michael Mayer